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Unsere Fahrzeuge

Spezialfahrzeuge

Saug- und Spülfahrzeug

Dabei handelt es sich um das größte Fahrzeug unserer Flotte und eigentlich ist es auch eher ein fahrendes Arbeitsgerät als ein Fahrzeug. Wir reinigen damit die Kanäle und Schächte unseres Netzes. Das Reinigungsprinzip lässt sich am besten als Hochdruckspülverfahren beschreiben. Dazu wird ein Hochdruckschlauch mit einer bis zu 18 kg schweren Spüldüse in den Kanal eingebracht. Das mit Hochdruck nach hinten austretende Wasser treibt die Spüldüse dann durch den Kanal, entweder bis zum nächsten Schacht oder bis zur maximalen Schlauchlänge von 180 m. Für den eigentlichen Spülvorgang wird die Düse dann wieder gegen ihre Triebrichtung zurückgezogen, während das Spülwasser mit 60 – 100 bar rückwärtig austritt. Schmutz und Ablagerungen werden dabei sehr effektiv entfernt und zurück zum Anfangsschacht gespült, wo es dann auch vom gleichen Fahrzeug mittels Saugschlauch abgesaugt wird.

Obwohl die eingesetzte Spülwassermenge pro Minute gerne auch mal die 400 Liter überschreitet, können wir mit der Gesamtkapazität von 6.000 Litern mehrere Tage arbeiten. Das ist möglich, indem das aufgesaugte Wasser im Fahrzeug aufbereitet und direkt wieder zum Hochdruckspülen verwendet wird. Somit erreichen wir, dass wir nur eine sehr geringe Menge an Frischwasser aus Gewässern oder auch Trinkwasser aus dem Netz entnehmen und zum Spülen einsetzen müssen. Das ist zum einen nachhaltig und ressourcenschonend. Zum anderen muss der Spüler auch deutlich seltener zum Auftanken fahren und hat mehr Zeit zum Spülen.
Die Reinigungsintervalle orientieren sich am bekannten Anlagenzustand, an der Verschmutzungstendenz im jeweiligen Abschnitt, an verschiedenen betrieblichen Erfordernissen wie z. B. vor einer Kamerainspektion und letztendlich auch an Fristen und Vorgaben. Die Kanäle werden so im Mittel alle fünf, spätestens aber alle 10 Jahre inspiziert und gereinigt, wobei die Intervalle in Einzelfällen aber auch deutlich kürzer ausfallen können.

Technische Daten

Motorenleistung: 350 kW (475 PS)

Gesamtgewicht: 26 t

Fassungsvermögen der Saugkessel und Wassertanks: Insgesamt 14.000 Liter Wasser

 

Kanalinspektionsfahrzeug

Für eine ordnungsgemäße Abwasserableitung müssen Kanäle nicht nur frei sein von Verunreinigungen und Einwüchsen. Sie müssen auch grundsätzlich intakt sein. D. h. frei von Schäden, die die Standsicherheit oder die Dichtigkeit gefährden. Dazu ist es zu allererst erforderlich, den Zustand der Kanäle zu kennen. Dieses Ziel erreichen wir mittels optischer Kanalinspektion.
Mit unserem Kanalinspektionsfahrzeug werden die Schmutz- und Regenwasserkanäle, die Schächte und bei Bedarf auch die Hausanschlussleitungen bis zum Übergabeschacht mit Kamerasystemen untersucht. Für die Untersuchungen stehen unseren Mitarbeitern je nach Aufgabe verschiedene Kamerasysteme zur Verfügung. So setzen wir in den Hauptkanälen z. B. eine Kamera mit Dreh-, Schwenk- und Neigetechnik ein. Sie kann sich in Kanälen mit mehr als 200 mm Durchmesser bis zu 500 m vorwärtsbewegen. Der Operator kann dabei nach Bedarf fokussieren, ausleuchten, zoomen, Videos und Standbilder von Verdachtsstellen aufnehmen und sogar Deformierungen lasergestützt vermessen. Leitungen mit geringerem Durchmesser, wie z. B. typische Hausanschlussleitungen, können im Vorschubbetrieb ebenfalls bis zu 40 m weit inspiziert und dabei auch die Tiefenlage bestimmt werden.

Komplettiert wird die Ausrüstung durch das Schachtinspektionssystem. Einem 3-D-Kugelscanner, mit dem alle Schächte ab 300 mm Innendurchmesser komplett optisch gescannt und quasi als „digitaler Zwilling“ in unserem Kanalkataster gespeichert werden. Unser „Kanalinspektor“ – von außen ein Sprinter, von innen Hightech im Einsatz des Zweckverbandes.
Mit dem Erfassen der Zustandsinformationen ist aber nur der erste Schritt getan. Ihren wahren Wert erhalten die Daten durch Sichtung, Bewertung und Kategorisierung. Erst danach stehen sie für die weitere Instandhaltungsplanung zur Verfügung. Diesen letzten Arbeitsschritt können unsere Experten sowohl auf dem Fahrzeug als auch im Büro mittels eines GIS-gekoppelten Fachsystems ausführen. Neben der Technik sind dabei nach wie vor geschulte Augen und Erfahrung unverzichtbar.
Da die Kanäle für die Inspektion sauber sein müssen, bilden Kanalinspektionsfahrzeug und das Saug- und Spülfahrzeug eine operative Einheit, sind also meistens zusammen im Einsatz. Dementsprechend ist ihre Arbeitsleistung auch ähnlich. Im Schnitt werden etwa 10 % des gesamten Netzes pro Jahr inspiziert und dokumentiert.

Trummenreinigungsfahrzeug

Dieser leichte LKW ist ein kleiner Alleskönner und kommt mit seinem Hydraulikkran mit Greifer und Baggerfunktion in verschiedensten Situationen rund um den Betrieb unserer Anlagen zum Einsatz. Sein Haupteinsatzgebiet ist aber die Reinigung der Straßenabläufe, genauer der innenliegenden Schlammeimer. Diese werden mit einem Schüttelaufsatz, dem sogenannten „Schachtkuli“ halbautomatisch geleert und gereinigt.

Dazu werden die Abdeckungen angehoben, anschließend der Einsatz mit der Verschmutzung über die Ladefläche gehoben und so lange geschüttelt, bis der gesamte Inhalt entleert ist. Abschließend wird der Einsatz wieder eingebracht und der Straßenablauf mit der Roste verschlossen.

Ein voller und nasser Schlammeimer kann durchaus 40 kg wiegen. Unsere Mitarbeiter entleeren durchschnittlich um die 100 Stück am Tag. Bis alle Schlammeimer im Verbandsgebiet einmal geleert sind, dauert es ungefähr 4 Monate.

Technische Daten

Motorenleistung: 184 kW (250 PS)

Gesamtgewicht: 7,49 t

 

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